Queerfeministischer Materialismus: Zwischen Klasse, Geschlecht und Utopien
Theorien und Utopien eines Materialistischen Queerfeminismus. Verbindungen von Klasse, Geschlecht und Sexualität
Die vergeschlechtlichte Arbeitsteilung zwischen Produktion und Reproduktion ist eng mit der patriarchalen, binären und heteronormativen Gesellschaftsformation, in der Sorgetätigkeiten, menschliche Bedürfnisse und feminisierte Eigenschaften systematisch abgewertet werden, verbunden. Ausgehend von einem materialistischen Queerfeminismus stellt Friederike Beier dagegen eine radikale Utopie vor: Eine geschlechtslose, postkapitalistische Gesellschaft, in der Sorge und menschliche Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen.
- Wie lassen sich Queerfeminismus und materialistischer Feminismus – theoretisch und praktisch – zusammenbringen?
- Kann eine geschlechtslose Gesellschaft wirklich gelingen – und wie sähe eine Welt aus, in der die Gesellschaft nicht durch Patriarchat und Kapital bestimmt ist?
Über die Referent*in:
Friederike Beier (sie/dey) forscht und lehrt zu queerfeministischen, materialistischen und dekolonialen Ansätzen zu Zeit, Geschlecht und Arbeit. Friederike ist wissenschaftliche Mitarbeiter*in am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin und setzt sich leidenschaftlich für eine intersektionale, emanzipatorische Theorie und Praxis ein.