Neue imperialistische Rivalitäten und der Aufstieg Chinas
Der globale Kapitalismus befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Die strukturelle Krise, die im Kern eine ökonomische ist, schlägt in westlich-kapitalistischen Gesellschaften immer stärker durch. Zugleich gewinnt insbesondere China an ökonomischem und weltpolitischem Gewicht. Damit einher geht eine wachsende Konkurrenz zwischen den alten Spitzen der imperialistischen Kette unter Vorherrschaft der USA und China als aufsteigender Grossmacht.
Der Krieg in der Ukraine, die wachsenden Spannungen zwischen den USA und China sowie die verstärkte Militarisierung Europas (einschliesslich der Schweiz) markieren eine neue Phase imperialistischer Rivalitäten. Westlich-imperialistische Staaten verteidigen ihre Position in der imperialistischen Kette zunehmend aggressiv.
Wie verschieben sich globale Machtverhältnisse? Welche Rolle spielt China dabei? Bringt der Aufstieg Chinas eine Alternative zum westlichen Imperialismus unter Vorherrschaft der USA mit sich, oder befeuert er imperialistische Konkurrenz?
Christin Bernhold ist Juniorprofessorin für Wirtschafts- und Politische Geographie an der Universität Hamburg.
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